Fasching 2018

Büchsenhochstapelei

Der Mitmach-Beitrag für den Kindergarten war in diesem Jahr ein Dosenwurfspiel.

Ich habe die Dosen lackiert um danach keine Ahnung mehr zu haben, wie nun weiter…

Zum Glück stolperte ich im Baumarkt über Isolierband für Elektriker*, was sich nicht nur mit knapp sechs Euro im Vergleich zu Acryfarbe als kostengünstige sondern auch später in der Verarbeitung als sehr praktische Lösung erwies. Das Faschingskind konnte mithelfen beim Bekleben und rückwirkend hätte ich mir sogar die Grundierung mit Acryllack sparen können. Dieses Tape kommt jetzt öfter zum Einsatz. Guckt mal hier, was man damit alles machen kann!

Faschingskrapfen

Der Beitrag fürs Kindergartenbüfett hat mich gestern Abend echt Nerven gekostet! Eingeschrieben hatte ich mich für „Pfannkuchen“, die in Sachsen das sind, was anderswo als Berliner bekannt ist (Und das, was andere als Pfannkuchen kennen, heißt in Sachsen Eierkuchen oder Plinsen… zugegeben, es ist wirklich ein wenig kompliziert! Zur Aufklärung kann man auch noch mal hier beim Nieselpriemchen des Vertrauens nachlesen.)

Ausgesucht hatte ich mir ein Kinderrezept aus dem aktuellen Heft „Meine Familie & ich“. Pfannkuchen aus dem Ofen, die sogar Kinder backen können? Dann kann ich das auch!

Nachdem ich erfolglos versucht habe, aus den angegebenen Zutaten gemäß der Anleitung einen „glatten Teig“ zu kneten und einen kleinen Tobsuchtsanfall wegen dem *piep* Teig und dem verdammten *piep* Rezept hatte,  habe ich versucht die Chose zu retten, indem ich zwei Eigelb und einen halben Liter warme Milch dazugeschüttet habe. Es wurde dann noch immer kein „glatter Teig“, aber immerhin ein Teig!

Da mir für einen zweiten Versuch die Zutaten fehlten, lavierte und improvisierte ich tapfer weiter.

Gefüllt habe ich die knochentrockenen *piep* Teigsteine mit Hinbeermarmelade, indem ich eine dünne Tortenfüllspitze durch einen Gefrierbeutel gepiekst habe und im Anschluss diesen mit der Marmelade gefüllt. Und dann das Schönste: Damit beherzt wie eine medizinische Fachangestellte im Akkord zweiunddreißig Teig-Patienten eine blutrote Himbeerinjektion verpasst! Hat auch keiner geweint.

Da ich geschmacklich mit dem Gelumpe keinen Preis würde gewinnen können, musste die Optik wenigstens stimmen. Aus Blutorangensaft und Puderzucker einen Guss obendrüber und…

… Zuckerkügelchen!

Zu meiner grenzenlosen Überraschung ergab der Geschmackstest, dass die „Pfannkuchen“ von der Konsistenz zwar eher ein Zwischending zwischen Milchbrötchen und Semmeln sind, aber durchaus schmecken!

Die Klamotte

Das Faschingsmotto in diesem Jahr war „Wild Wild West“, aber das Faschingskind erklärte, er wäre ein feuerspeiender Drache und damit fertig. So!

Also gut. Mithilfe meiner phantasiebegabten Bloggerfreundin Anja zerschnitt ich beherzt ein grünes Spannbettlaken und ein altes gelbes T-Shirt. Für die Drachenzunge musste ein Stück Weihnachtsmannbeutelstoff dran glauben. Als Schnittmuster sind Kapuzenhoodie und Pants aus dem Klimperklein- Buch *zum Einsatz gekommen, wobei die Kapuze ordentlich gepimpt wurde, wie es sich für einen furchteinflößenden Drachen geziemt!

Et voila! 

Das ist Anja. Danke Anja! ❤

Weil heute Dienstag ist, verlinke ich den ganzen Bastelbeitrag gern unter Creadienstag. Wer auf der Suche nach krativer Befruchtung ist, wird dort sicher fündig!

 

 

 

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Ein Lätzchen für große Kleckerfritzen

Ich weiß nicht genau, ob der Blondino für seine drei Jahre sehr groß ist oder sehr ungeschickt beim Essen, jedenfalls gehen ihm die handelsüblichen Lätzchen (Und er braucht dringend eines zum Essen, oh ja!) bis knapp unterhalb der Brust und sind damit deutlich zu kurz für unseren Bedarf. Gefühlt landet die Hälfte des Essens im Schoß.

Ich habe aus einem ausrangierten Badehandtuch Kleckerlatze genäht und da die nicht nur superschnell zusammengefummelt waren, sondern auch den Praxistest mit Bravour bestanden haben, möchte ich diese Idee gern mit euch teilen.

Ich habe ein Badetuch mittig gefaltet und ein handelsübliches Schlupflätzchen als Schnittmustervorlage verwendet. Als erstes habe ich um das Lätzchen herumgeschnitten und habe die gesamte Länge des halbierten Badetuches ausgenutzt.

Aus meinem Handtuch entstanden so vier Lätzchen-Rohlinge.img_4625 Als nächstes habe ich oben mittig etwa fünf Zentimeter eingeschnitten und unterhalb ein Loch für den Kopf ausgeschnitten. Ich habe dafür aus schierer Faulheit eine Müslischale als Maß verwendet, sie hatte den ungefähren Umfang des Kopfausschnittes vom Modell-Lätzchen, das ja zumindest am Kopf gut passte.img_4636

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img_4626Danach habe ich einen Streifen Bündchenstoff unter leichtem Zug in die ausgeschnittene Öffnung genäht. img_4638 … und im Anschluss daran das „Schlupfloch“ geschlossen. Wenn ihr einen gleichmäßig breiten Streifen Bündchenstoff nehmt, wird eures auch nicht so schief wie meins. 😉img_4639-1 Als nächstes habe ich ein Zierband quer drüber genäht. Schief, versteht sich, ich konnte die Stecknadeln nicht finden! Eine hübsche Applikation wäre bestimmt auch ganz niedlich oder man könnte diese Aufbügelmotive endlich mal verarbeiten, die eh nur rumliegen in der Nähkiste…img_4640 Als letzten Schritt habe ich das ganze außen rundherum mit Schrägband eingefasst. Fertig!img_4641

img_4642Und so sieht das Handtuchlätzchen dann im Einsatz aus. img_4646

Es ist auch groß genug, dass es dem Bärtigen passen würde. Leider war der nicht bereit, sich damit ablichten zu lassen. Spielverderber!

 

Ein Kaffee für Frau Nieselpriem

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Es werde Licht!

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-1 Lampe vom Trödel (Den alten Schirm mit dem hässlichen Bezug hab ich weggeschmissen! Jemand Fleißiges hätte aber das Ding mit angesagten „Grannysquares“ umhäkeln können, wäre bestimmt auch sehr hübsch!)

-1 Schluck Mattlack in der Farbe deiner Wahl, 1 Pinsel (Zwei Anstriche ohne Abschmirgeln. Dazu bin ich zu faul! Du kannst Haftgrund vorher auftragen, falls du unsicher bist, ob das wieder abblättert.)

-1 Lampenschirm nach Wahl

-Dauer: 1 kurze Mittagspause; 35 Minuten Zeit

Das Mittagspausenprojekt

Das hier wird kein DIY-Blog, noch nicht mal ein respektabler DIY-Beitrag!

Ich bin ungeduldig, schluderig und faul, weshalb ich per se nicht zum Handarbeiter tauge. Nichts desto trotz liebe ich schöne Sachen und ja, selbergemacht ist oft auch schöner. Und sei es nur für´s eigene Auge!

Also wenn ich hier von Zeit zu Zeit eine „Inspiration“ mit euch teile, dann sind das „quick ´n dirty“-Projekte, die ihr mal schnell husch-husch in der Mittagspause nachmachen könntet. Falls ihr wollt. Ihr könnt auch was ganz anderes machen…lesen, schlafen, essen, der Lieblingskollegin die Augenbrauen färben. Wie ihr wollt 😀 Genießt eure Mittagspause!

Das Trödel – Baby

Es ist Samstag Vormittag und das Baby strampelt aufgeregt mit den kurzen Beinchen. Ich weiß, was das bedeutet: Es will…auf den Flohmarkt!

Floh

Der Beste guckt etwas besorgt, als ich die „Mutti-Handtasche“ aus dem Schrank hole, aber ich beruhige ihn: „Keine Angst, Schatz, ich will nichts kaufen. Vielleicht fahre ich dann noch kurz auf dem Wochenmarkt vorbei und kaufe zwei Pastinaken und drei Petersilienwurzeln!“. Bei der Erwähnung von Gemüse schaltet er sofort das innere Meerrauschen ein.

Das Baby und ich, wir ziehen los.

Aber es ist immer dasselbe. Schon beim zweiten Händler fängt der Kleine an zu betteln. Ich versuche streng zu sein: „Nein, wir kaufen nichts! Wir gucken bloß!“. Irgendwann gibts kein Halten mehr. Das Baby hat einen wurmstichigen Stuhl entdeckt. „Babylein, nein! Wirklich! Was willst du denn mit diesem räudigen Ding?!“. Es guckt mich knopfäugig an und spricht (stumm. Babies können das, und Mütter verstehen diese stummen Monologe.): „Na, ich dachte, du streichst mir den. Ich sehe da ein helles blau-grau vor mir. Und als Bezugsstoff vielleicht einen von den schönen Siebzigerjahrestoffen. Rot?! Mit Kirschen eventuell?!“. Dann feilscht er noch gerissen mit seinen Knopfaugen und bekommt einen unschlagbaren Preisnachlass von zwei Euro. „Dein Vater wird AUSFLIPPEN! Immer schleppst du irgendwelchen Trödel an! NEIIIIN habe ich gesagt!“.

Aber er ist stärker als ich. Immer.

Stuhl

Schatz, wenn du das jetzt liest: Ich habe den Stuhl vor dir in der Garage versteckt. Du verstehst das sicher!