Ich bin keine Spielplatzmutti.
Ich öde mich zwischen Kletterspinnen, Sandkisten und unbequemen Muttiparkplatzbänken. Ich hab keine Lust, dauernd Klettergerüste zu erklimmen um Leben zu retten (real oder eingebildet), den Nachwuchs vor fiesen Vierjährigen zu beschützen oder unschuldige Kleinkinder vor dem eigenen fiesen Nachwuchs…
Spielplatznachmittage sind so verlockend wie… wie ein Termin zur Zahnwurzelresektion!
Doch Moment! Es gibt einen Ort, der ein bisschen wie Abenteuerspielplatz, Tierpark, Wald und Strand ist. In Pieschen. Da staunste, was? 
Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt darüber schreiben soll. Will ich denn, dass noch mehr Leute dahin kommen? Nein! Es ist wirklich voll an heißen Tagen, ohne Frage. Aber ihr dürft kommen. Nur nicht weitersagen! Das bleibt unser Geheimnis, okay? 😉
Neben Eseln gibts auch Kaninchen und Meerschweine. Und eine Katze! Blondinos große Liebe ❤
Unter schattigen Bäumen gelegen ist eine Liegewiese. Dort stehen an heißen Tagen alte Zinkwannen mit Wasser zum Plantschen. Super Sache! Tretautos, Eimer, Töpfe und Schaufeln warten auf ihren Einsatz. Eine Töpferei gibts ebenso wie einen Budenbauplatz für die großen Kinder. Die Esel dürfen gestreichelt werden und manchmal sogar geritten. Große Kinder können Nachmittags bei der Tierpflege helfen.
Für den Hunger verkauft das Eselnestcafé so originelle Sachen wie Doppelkekse für zehn Cent oder Toast mit Ketschup für fünfzehn Cent. Große können sich eine rohe Bratwurst kaufen und die sich selbst an der Feuerstelle auf einem Stock grillen. Großartig, oder?
Wir waren extra für euch an einem kalten Nieseltag dort, um Fotos zu machen. Nun könnt ihr euch in Ruhe umgucken.
Direkt an der Elbe gelegen, kommt ihr am besten mit dem Rad hin (bis Radlerstopp Eisenbergstraße), oder mit der Bahn Linien 4 und 9 bis Alexander-Puschkin-Platz. Auch für PKWs findet sich sicher ein Parkplatz.
Un wenn ihr dort seid und denkt: ´Moment mal, das dort drüben ist doch die Nieselpriem!`, dann winkt doch mal! Ich freue mich immer über ein freundliches „Hallo Rike!“.
Bis bald im Eselnest!















