Ich liege im Bett und scrolle mich durch die Leseempfehlungen bei Bloglovin´. Rezepte, Restaurationsanleitungen für Gesicht und Möbel, Nähen, Häkeln, Stricken.
„Ich wäre gern noch geblieben“, eine Überschrift hält mein Auge fest und ich denke, ach guck, ein Reisebericht vielleicht! Ich erkenne die Frau auf dem Foto als die Jessica von schoenstricken und denke im ersten Moment nur, dass sie sehr jung wirkt auf dem Foto…
„…Danke für all die Liebe…“. Immer wieder lese ich den kleinen Text, unfähig zu begreifen, was dort steht.
Das Leben ist nicht fair und das Schicksal ein mieser Verräter.
Du hast mich so oft inspiriert. Die schlichte Kissenhülle, ein Untersetzer mit Lederschlaufe. Coole Ideen für Leute ohne Häkeldiplom und fernab von jeder Piefigkeit, die Handarbeiten gern nachgesagt wird, konnte man bei dir finden.
Krankheiten machen nicht halt vor jungen Frauen. Vor Müttern mit kleinen Kindern. Vor Bloggern. All das warst du, bist du.
Auf dem Blog lachst du noch immer, begrüßt du mich fröhlich. Und auf so vielen Seiten dein strahlendes Gesicht! Oft mit einer farbenfrohen Mütze, die ich für eine Attitüde hielt. Ich habe beim Lesen nicht geahnt, wie sehr du fernab der Tastatur gekämpft hast.
Ich habe es nicht gewusst. Ich habe nicht gewusst, dass ich keine Zeit haben werde, danke zu sagen. Dass JETZT stets der beste Augenblick gewesen wäre, einen netten Gruß zu hinterlassen, um dir zu sagen, wie viel Freude du mir machst mit dem was du machst. Ich habe es dir nie geschrieben.
Wann habe ich das letzte Mal meine Blümchen verschenkt? Warum ist das so lange her? Weil ich mit mir selbst beschäftigt war? Weil ich mich zu sehr um mich, die meinen und meinen Mikrokosmos gedreht habe?
Ich habe dir ein Blümchen gehäkelt. Also ich habe es versucht. Vermutlich wirst du über das Ergebnis schallend lachen und dieser Gedanke gefällt mir.
Jessica, du wirst hier fehlen. Auch mir. ❤
Ich hab geschluckt. Wie gemein, wenn jemand so früh gehen muss.
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Ich habe es gestern auch gelesen. Und es hat mich wie dich tief betroffen gemacht. Es tut mir so schrecklich leid und es darfdarfdarf einfach nicht sein, dass so etwas passiert.
Warum?!
Ich glaube, ich häkel heute auch Blümchen. Und bin, selbst ja quasi unbekannterweise, traurig und fassungslos mit all denen, die dieser Tod persönlich betrifft.
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❤
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Das Leben ist manchmal einfach beschi …. ungerecht.
Danke Rike, dass du dich erinnert hast.
Mir fließen die Tränen übers Gesicht und ich denke an ihre kleine Tochter.
Ja, Krankheit macht nicht halt vor jungen Menschen, nicht vor Müttern. Leider !!!
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Wir müssen uns immer daran erinnern, dass alles nur geliehen ist und dass auch Jugend kein Recht auf das Gefühl der Unsterblichkeit hat.
Ach, ich habe einfach keine Worte heute… das ist alles so traurig. Und die Kleine…
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Das ist die wunderbarste Blume die Du je verschenkt hast, mein Herz.
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❤
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Pingback: Wortschatzkästchen – Nieselpriem
wir können uns gern mal fürs Blümchenhäkeln treffen… mich hat das gestern total mitgenommen obwohl ich Sie gar nicht kannte…. immer wieder so unvorstellbar wenn so junge Menschen sterben, mitten raus aus dem Leben… die Zeit ist so furchtbar kurz
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Hm. Unvorstellbar traurig. Und leider alltäglich. Man begreift es nicht…
Aber wir leben! Jetzt leben wir! Und sollten das auch genießen. verdammte Axt! Ja! Herzensgrüße, Rike
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Ja da hast Du recht, is halt nur nicht immer so einfach, auch wenn es heißt man muß es nur beschließen.
❤
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