Tür 16 – Eine Mutter am Rande des Nervenzusammenbruchs

Herzlich Willkommen Nina alias Frau Mutter hier im Adventskalender. Mit „Frau Mutter“ verbindet mich etwas Besonderes. Wäre ich nicht lange Zeit hauptberuflich Leser und Blogkommentator gewesen und hätte Nina nicht irgendwann geschrieben, sie freue sich immer so über meine witzigen Kommentare, wer weiß, ob es das Nieselpriemschn gebe. Mittlerweile hat sie ihr erstes Buch veröffentlicht und ich wollte hier wirklich mit einer Rezension starten, aber. Gibts schon. Besser als Christian vom Familienbetrieb kann und könnte ich niemals schreiben! Also lest diese Buchbesprechung und kauft das Buch! Auch allen kinderlosen Freunden und Verwandten, denn es steht endlich mal geschrieben, warum man unter gar keinen Umständen am Wochenende in der Mittagschlafzeit bei Elternleuten anrufen oder klingelnd vor der Tür stehen sollte. Niemals! Möglicherweise hängt das Fortbestehen der Menschheit am elterlichen Mittagschlaf. Also, ohne vorgreifen zu wollen…

Heute schreibt Nina für uns über „BUNTE“ Weihnachten, ein GALAnter Artikel über eine Begenung der ganz besonderen Art. Viel Spaß damit!

Nicht alle Weihnachten bleiben einem ja so gut im Gedächtnis. Das erste Mal als Paar, das erste Mal mit Baby, das erste Mal mit motzigem Teenager…. Klar, dass man sich daran gut erinnert. Eines meiner schönsten Weihnachten habe ich in Schweden verlebt. Weil es da so schön und stimmungsvoll ist? Wegen des leckeren Glöggs? Aber nein, es hat mit meiner geheimen Leidenschaft für bunte Blätter zu tun.

Als wir in Schweden lebten, war für uns die Stockholmer Deutsche Kirche ein Kontaktort für alle Expats. Die „Tyska Kyrka“ im Stadtteil Gamla Stan ist ein wirkliches Schmuckstück, auf das die Gemeinde dort zu Recht stolz ist.

Dort in der deutschen Kirchengemeinde gab es von einer Nähgruppe bis zum Elterncafé alles, was man sich als in Stockholm gestrandete Deutsche wünschen konnte. Damit es nicht nur beim Kaffeetrinken blieb, beschlossen meine Mutter und ich am Heiligabend, einmal den Gottesdienst zu besuchen. Also begaben wir uns auf einen schönen Spaziergang quer durchs winterliche Stockholm. während mein Mann mit dem Baby zu Hause blieb, die „julklappar“ unter dem Baum arrangierte und das Essen kochte.

Wir betraten die schön geschmückte Kirche viel zu früh, aber so konnten wir uns einen guten Platz ergattern. Was sich noch als ungemein wichtig herausstellen würde.

Nu saßen wir in der Kirche und warteten auf den Beginn des Gottesdienstes. Die Kirche war nun komplett bis auf zwei Plätze gefüllt und wir warteten immer noch. Was war das denn? Sind die Deutschen in Schweden unpünktlich? Plötzlich öffnete sich das Portal und alle erhoben sich. Meine Mutter und ich standen auch mal auf, zur Sicherheit.

Eine dunkelbraune Wolke von Nerz näherte sich mir, oben schaute ein sehr gut frisierter dunkelhaariger Haarschopf heraus.

Das ist doch nicht, das kann doch nicht… Königin Silvia war gekommen und bewegte sich mit ihrer Tochter, Kronprinzessin Viktoria, geradewegs auf uns zu. Ich bekam den Mund nicht mehr zu, meine Mutter auch nicht. Bisher kannte ich die Beiden nur aus „Bunte“ und „Gala“, wenn ich die mal beim Friseur las. Naja, okay, manchmal kaufe ich mir das auch…

Sie nickten in alle Richtungen begrüßten die Gemeinde. Huldvoll, aber ganz natürlich. Beide Royals nahmen ein paar Reihen vor uns Platz und nahmen dann am Gottesdienst teil. Einfach so. UNGLAUBLICH! Ich konnte mich derweil nicht mehr auf die Lieder und die Predigt konzentrieren, weil ich in Gedanken den Bewegungsablauf des Hofknickses durchging.

Wieder zu Hause angekommen, berichteten wir dem Mann begeistert von unserem Erlebnis. „Ach, die Kronprinzessin habe ich gestern im Supermarkt gesehen. Ich glaube sie hat einen Liter Milch gekauft“, winkte er nur gelangweilt ab.

Meine BUNTE Weihnachten waren aber trotzdem etwas Besonderes.

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Ihr könnt ein Exemplar von Ninas Buch „Eine Mutter am Rande des Nervenzusammenbruchs“ gewinnen. Schreibt dazu bis 20.12. 2015 eine Mail mit Betreff „Frau Mutter“ an nieselpriem.blog@gmail.com. Der Gewinner wird ausgelost und per eMail informiert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Hinweis: Um an einem Gewinnspiel teilzunehmen, musst du achtzehn Jahre alt sein (älter ist durchaus erlaubt). Eine Barauszahlung ist ausgeschlossen. Viel Glück!

 

 

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